Wir über uns

Die Arbeitsgemeinschaft möchte engagierte Amateurfotografinnen und -fotografen ansprechen, die dem Anfängerstadium entwachsen und denen Tiefenschärfe und Perspektive keine Fremdworte mehr sind. Ziel der AG ist der Austausch und die Vertiefung vorhandener Kenntnisse, das experimentelle Erschließen neuer Bereiche und das Ausstellen der analog oder digital ausgearbeiteten Bilder.

Besonderer Wert wird auf die Auseinandersetzung mit den selbst gewählten Themen, die Bildgestaltung und Besprechung der Bilder in der Gruppe gelegt. Gemeinsame Fotoexkursionen, Workshops und Fotoaktionen helfen dabei.

Historisches

1982 begann alles mit einem Kursangebot für Schwarz/Weiß- Fotografie an der Volkshochschule Braunschweig unter der Leitung von Petra Söhl. Schon damals war es so, dass sich zu jedem neuen Semester eine Gruppe Gleichgesinnter immer wieder anmeldete. Dieser Kern hat sich dann im Laufe der Jahre immer deutlicher herausgebildet. Mit dem beruflich bedingten Weggang der Dozentin Mitte der 1980er Jahre musste sich die Gruppe neu orientieren. Viele Möglichkeiten boten sich nicht, aber so einfach zu Ende sein sollte es auf keinen Fall. Letztendlich wäre nur die Gründung eines Fotoclubs geblieben, wenn nicht die VHS Braunschweig mit einem Angebot auf die Gruppe zugekommen wäre, das wohl ein Novum an den Volkshochschulen darstellt. Sie bot die Möglichkeit an, unter ihrem Dach eine Arbeitsgemeinschaft zu etablieren, der kein bezahlter Dozent vorsteht, sondern in der die Teilnehmer gemeinsam auf dem Gebiet Fotografie arbeiten. Damit ging die inhaltliche Verantwortung auf alle Mitglieder über. Es entstand die Arbeitsgemeinschaft Fotografie in ihrer heute noch existierenden Form.

Lebendiges

Gegenüber der Struktur eines Fotoclubs bietet nach unserer Meinung die seither praktizierte Form mehrere Vorteile. Da ist zunächst unser regelmäßiges Angebot für Neueinsteiger im VHS-Kursheft, welches dazu führt, dass in jedem Semester neue Mitglieder dazustoßen. Sie füllen die Lücken derjenigen, die sich aus der Gruppe verabschieden. Mit der Fluktuation um den Kern herum ist eine ständig wiederkehrende Konfrontation mit den Ansichten, Ideen, Wünschen und Vorstellungen der Dazugekommenen verbunden. Das hat den positiven Effekt, dass eingefahrene Methoden und Meinungen jedes Mal neu hinterfragt werden müssen und die Arbeitsgemeinschaft durch diese stetige Auseinandersetzung somit lebendig bleibt. Trotz der langen Zeit und der gewollten Fluktuation sind einige Mitglieder der "Urgruppe" bis auf den heutigen Tag dabeigeblieben.

Was machen wir?

Wir fotografieren und vergrößern in s/w und in Farbe. Hauptsächlich digital, doch wer analog arbeitet ist ebenfalls willkommen. Gemeinsam arbeiten heißt für uns, dass sich jedes Mitglied im Rahmen seiner ganz persönlichen Möglichkeiten einbringen kann und muss, um alle ein Stück voranzubringen. Damit ist das Prinzip von geben und nehmen erfüllt.

In der Praxis heißt das, es werden von den Mitgliedern:

  • Referate gehalten (z. B. über Materialien, Filtertechniken, Fotografenportraits, Lochkamera, Edeldrucke, Stereofotografie, Messtechnik, Bildbearbeitung, Aufnahmetechniken, Makrofotografie, spiegellose Systemkameras u.a.m.)
  • Besuche von Ausstellungen und Museen zu unterschiedlichen Themen organisiert (z. B. Ansel Adams in Düsseldorf, Nabuyoshi Araki im Kunstmuseum Wolfsburg, Herzog Anton Ullrich Museum, Kunstverein Braunschweig im Haus Salve Hospes)
  • Fotoprofis und Fachleute besucht oder eingeladen (z. B. Hartmut Rosen, Thomas Ammerpohl, Dirk Troyat, Klaus Dumrath)
  • Praktische Übungen durchgeführt (z. B. Beleuchtungstechnik, Dunkellicht, Makrofotografie)
  • Ein- und zweitägige Workshops zu verschiedenen Themen veranstaltet (z. B. Studiofotografie, Stillleben, Portrait, Akt, Landschaft)
Führung durch das Kunstmuseum Wolfsburg. (Foto: Jan Gäbler)

Wir kooperieren mit dem Museum für Photographie Braunschweig, in dessen Räumen wir uns wöchentlich treffen.